Freitag, 12. März 2021

Erfurt, die Stadt des Blumenkohls. Früher aß man hier in den Gaststätten einen ganzen Kopf pro Person

Blumenkohl gedeiht auf den Feldern rund um Erfurt gut. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts erntete man hier auf den fruchtbaren Böden viele tausend dieser schmackhaften weißen Köpfe. Um 1900 herum bauten die Erfurter so viel Blumenkohl an, dass sie ihre Ernten bis ins Rheinland verkauften.
Christian Reichart (1685 - 1775), der Begründer des  Erwerbsgartenbaus, führte Blumenkohl 1760 in Erfurt ein.

Ältere Bürger der Stadt werden sich auch noch erinnern, dass man in den Gaststätten einen Blumenkohlkopf mit brauner Butter oder Sauce Hollandaise ohne Kartoffeln und ohne Fleisch für wenig Geld bestellen konnte.

Schade, warum steht so ein leckeres und einfaches Gericht heute nicht mehr auf den Speisekarten unserer traditionsbewussten Gastronomen? Der Blumenkohl hat es verdient, dass man ihm einen besonderen Platz auf den Speisekarten dieser Stadt einräumt.



Erfurts neuer Hollywood-Star

Hollywood und Amsterdam haben es vorgemacht: Jetzt bekommt auch ERFURT seinen fotogenen Selfie-Schriftzug - stolze 15 Meter breit wird er sein. Derzeit werden die Buchstaben unterhalb der Zitadelle Petersberg montiert. Bühnenbauer der Oper Erfurt haben die jeweils vier Meter hohen Buchstaben konstruiert und gebaut. Das Besondere, die Buchstaben lassen sich bepflanzen und sollen künftig mehrmals im Jahr unterschiedlich erblühen. Die Wasserversorgung wurde gleich mit geplant.                                     

Noch sind die Buchstaben verhüllt, aber am kommenden Montag (15. März 2021) werden sie offiziell und bereits bepflanzt den Erfurtern präsentiert.
Und dann lädt das über dem Domplatz thronende neue Wahrzeichen der Thüringer Landeshauptstadt zum Fotografieren ein - zur BUGA und darüber hinaus.

Aus der Nähe lässt es sich spätestens im April begutachten, wenn der neue Petersberg-Weg fertig ist.
Fotos: 
bahnhof-erfurt.de 

Klicken Sie auf die Abbildungen und erfahren Sie mehr!

Montag, 8. März 2021

Mit einem gläsernen Fahrstuhl geht es nach oben auf den Petersberg und mit einer 30 Meter langen Rutsche durch Gemüse- und Blumenbeete nach unten in den Festungsgraben

Der Petersberg und der Domplatz rücken zusammen, zumindest für Fußgänger. Denn zur BUGA soll ab 23. April der gläserne Fahrstuhl den Aufstieg zum Festungsplateau erleichtern.
Nun wurden auch die zwei stählernen Brücken in luftiger Höhe montiert. Sie verbinden die Mauerkrone der Bastion Leonhardt mit dem rund 15 Meter hohen Aufzugsturm. (Vergrößern? Klicken Sie auf die Fotos!)
Jede der Fußgängerbrücken wiegt 6 Tonnen und misst 27,50 Meter. Bis zum Aufzugsturm führt mit sehr geringem Anstieg ein Zickzack-Weg als Alternative zu den Treppen. 
FOTOS: bahnhof-erfurt.de 

Ach ja, und drei 30 Meter lange Rutschen vom Petersberg-Plateau hinunter in den Festungs- graben sind auch schon installiert. Wer also Lust hat, kann mit dem gläsernen Fahrstuhl vom Domplatz zum Petersberg fahren und die Aussicht genießen, aber zurück, wie in Kindertagen, auf einer Rutsche durch Gemüse- und Blumenbeete nach unten sausen. Das ist doch Spaß pur für die ganze Familie, oder? Videobeitrag ansehen!


Samstag, 6. März 2021

BUGA-Shuttle und Sondertarife stimmen auf die Bundesgartenschau 2021 in Erfurt ein

Das nagelneue BUGA-Shuttle ist seit Ende des vergangenen Jahres auf den Linien der Erfurter Bahn unterwegs, d.h. das Shuttle macht optisch in Thüringen, Sachsen, Bayern und Sachsen-Anhalt auf den Start der Bundesgartenschau 2021 aufmerksam.
Klicken Sie hier!
Aber nicht nur das! Besucher der BUGA2021 können sich auch auf ein besonderes Extra freuen. Die mitteldeutschen Eisenbahnunternehmen präsentieren den Besuchern der Bundesgartenschau ein Sonderangebot für ihre Reise zur BUGA und zurück. Konkret heißt das: 

Der Fahrgast zahlt nur die Anfahrt zur BUGA im regulären Nahverkehrstarif der Eisenbahnen und hat die Rückfahrt in Verbindung mit seiner gültigen BUGA-Tageskarte frei.

Der Flexpreis ist an allen Automaten und in den Kundencentern erhältlich. Ohne Zugbindung und auch schon vor 9 Uhr kann man die Tickets benutzen und darf auch Kinder/Enkelkinder bis 14 Jahre kostenlos mitnehmen. Übrigens gilt dieses Angebot nicht im Verkehrsverbund Mittelthüringen. Aber auch dort gibt es günstige Angebote. Siehe hier!


Montag, 25. Januar 2021

Christian Reichart begründete den neuzeitlichen Gartenbau

Da wo einst ein Bankgebäude stand und sich heute eine Gaststätte befindet, in der Erfurter Bahnhofstraße, stand das Wohnhaus von Christian Reichart (1685 - 1775).

Der Erfurter Ratsherr und Gärtner, Christian Reichart,  gilt heute als der Begründer des neuzeitlichen deutschen Erwerbsgartenbaus.

Im fruchtbaren Dreibrun- nengebiet am Rande von Erfurt baute der Ratsherr und Gärtner Christian Reichart viele Gemüsearten an. 

Dort akklimatisierte er beispielsweise auch den aus Zypern kommenden Blumenkohl und legte damit den Grundstein für die heute noch in Erfurt betriebene Blumenkohlzucht.

Auf einem großen Teil des Dreienbrunnengeländes legte Christian Reichart Brunnen- kresseklingen an. Das  vitaminreiche Gemüse, dass in Wasser gedeiht, war vor allem im Winter eine willkommene Abwechslung.
Bereits zu Reicharts Zeiten versorgte die Gemüseproduktion nicht nur die Stadt Erfurt, sondern auch die nähere  nähere Umgebung.


Freitag, 22. Januar 2021

Landschaftspark entlang der Gera nimmt Gestalt an

Im Norden Erfurts entsteht gegenwärtig Thüringens größter Landschaftspark entlang des Flusses Gera. Der fünf Kilometer lange und mehrere hundert Meter breite Uferpark ist eine der grünsten Maßnahmen der Stadt Erfurt in Vorbereitung der BUGA2021. Besucher können sich künftig im Uferpark aktiv und passiv erholen. Dafür sorgen Ruheplätze am Geraufer, Picknickplätze mit Grill, Radwege, Spielplätze, Panoramaschaukeln, Sporteinrichtungen und vieles mehr. Zweifelsohne wird auch der neue Gondelteich (200 Meter lang, 2,80 Meter tief mit Wasserzufluss vom Thüringer Wald) nach seiner Fertigstellung viele Erfurter anlocken.
Fotos: Thomas Schuchardt



60 Hektar groß ist das neue Freizeit- und Er- holungsareal im Norden Erfurts. 

Für die Um- und Neu- gestaltung des Land- schaftsparkes investieren Bund, Land und Stadt Erfurt insgesamt 5 Mil- lionen Euro.

Während der BUGA2021 und darüber hinaus kann der Park ohne Eintritt genutzt werden.






Freitag, 20. November 2020

Hauptattraktion zur BUGA2021: Klimahaus Danakil

Die Wüste lebt, mitten in Erfurt. Jedenfalls gedeihen nun schon gut 500 Kakteen und andere Wüstenpflanzen wie Xerophyten und Sukkulenten im künftigen Klimahaus „Danakil“Namensgeber der künftigen Ganzjahres-Besucherattraktion ist die gleichnamige Wüste in Äthiopien. 


Auch ein Urwald, in dem wieder Schmetterlinge flattern werden, ent- steht in dem markanten, hellen Gebäude.

Vier Teiche und sechs Wasser- fälle wird es ebenso geben.

Erste Besucher dürfen im Früh- jahr 2021 den von Felsen und Geröll gesäumten Lehrpfad durch
die Klimazonen erkunden.

Fotos: 
bahnhof-erfurt.de (Klicken Sie!)
Das Klimahaus Danakil ist 11 Meter hoch und überspannt eine Fläche von 2000 Quadrat- metern. Urwald und lebensfeindliche Wüste werden im Klimahaus Danakil ab dem 23. April 2021 (Eröffnung der BUGA 2021 in Erfurt) den Besuchern präsentiert.

Danakil kostet mehr als 20 Millionen Euro und ist das größte Buga- und Ega-Projekt. Spatenstich war Anfang 2018. Insgesamt wird der Ega-Park vor der Bundesgartenschau für knapp 35 Millionen Euro saniert und aufgehübscht, mehr als Dreiviertel des Geldes kommt aus Fördermitteln.

Samstag, 22. August 2020

Schrauben zieren Stadtbäume

Gewundert haben sich schon viele über die Schrauben in den Bäumen rechts und links der Straßen. "Es gab auch Leute, die sie wieder raus- gedreht haben", so die Mitarbeiterin vom Erfurter Garten- und Friedhofsamt, die täglich diese Spezial- schrauben anbringt.
Im Kopf einer jeden Schraube befindet sich ein Microchip. Auf ihm werden Daten zum Baum gespeichert. So kann man mit einem Lesegerät künftig alle neu erfassten Werte wie Höhe, Stammumfang, Krankheiten usw. im Computer des Garten- und Friedhofsamtes dem jeweiligen Baum fehlerfrei zuzuordnen.