Samstag, 29. Mai 2021

BUGA-Außenstandort Buttstädt: Camposanto, die älteste Friedhofsanlage in Thüringen

Camposanto (italienisch: heiliges Feld), so nannte man im Mittelalter Friedhöfe, die hofartig umschlossen waren mit einem nach innen offenen Bogengang. In Folge der Reformation entstanden im 16. Jahrhundert auch in Mitteldeutschland solche Friedhofsanlagen, u.a. in Leipzig, Altenburg, Buttstädt, Eisfeld, Eisleben, Gera, Halle, Saalfeld und Weida. 
Der Camposanto im Buttstädt (Landkreis Sömmerda), der 1591 angelegt wurde, ist heute die älteste erhaltene Renaissance Friedhofsanlage dieser Art in Thüringen. Klicken Sie und hören Sie!



Bis 1861 wurde der Friedhof Camposantos in Buttstädt genutzt. Er beherbergt 101 Grabsteine auf der Freifläche und 40 Grabtafeln unter den Arkaden. Alles Zeugnisse von Renaissance, Klassizismus, Romantik und Biedermeier.

Einer der ältesten Grabsteine auf dem  Camposanto in Buttstädt.
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Grabplatten, wie diese, erzählen Geschichten.

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Der alte Buttstädter Friedhof ist ein sehr interessanter, wirklich sehenswerter BUGA2021-Außenstandort. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle. In Vorbereitung des BUGA-Jahres hat der Förderverein Alter Buttstädter Friedhof e.V. viel geleistet. Und wenn es unsere gegenwärtige verrückte Zeit mit Corona möglich macht, wird es auch noch zahlreiche Veranstaltungen vor Ort geben. Klicken Sie hier!

30-Meter-Rutsche am Petersberg ist mittlerweile ein Highlight für jung und alt

Der BUGA-Standort Petersberg gegenüber von Dom und Severi-Kirche  präsentiert sich den Besuchern farbenfroh und mit vielen  Attraktionen. Neben dem schmucken Glasaufzug, der die Gäste ohne Mühe zum Plateau des Petersberges befördert,  gibt es für mutige Besucher am westlichen Burggraben drei 30 Meter lange Edelstahlrutschen, die in rasanter Fahrt große und kleine BUGA-Besucher wieder nach unten bringen. Probieren Sie es aus! Erleben Sie Spaß pur!

Foto: Thomas Schuchardt


Mittwoch, 26. Mai 2021

Sommerbepflanzung auf den BUGA-Flächen

Neue Farben, neue Pracht: Eifrig wuseln momentan Gärtner durch die Beete der Bundesgartenschau auf dem Erfurter ega-Park und auf dem Petersberg.
Denn Tulpen und die übrigen Frühblüher haben nun ausgedient. 
Aufgrund der kalten Witterung erfreuten sie die BUGA-Besucher sogar zwei Wochen länger als gedacht. 

Vergrößern? Klicken Sie das Foto.

Fotos: www.bahnhof-erfurt.de
Nun kommt die Sommerbepflanzung in den nächsten zwei Wochen in die Erde. Allein auf das "Große ega-Blumenbeet" kommen rund 70.000 Blumen und einjährige Stauden.
Die Macher der BUGA verspre- chen üppiges Grün, bis zu zwei Meter hoch. 

Unter anderem Schwarzäugige Susanne und Indisches Blumen- rohr (Foto) werden für Farbvielfalt sorgen, aber auch Dahlien, Husaren- knöpfchen, Sonnenhut, Löwenmaul und Tagetes. 


Die schönsten Beetabschnitte, gestaltet von ver- schiedenen Gartenbaubetrieben, werden übrigens mit Medaillen geehrt.
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Dienstag, 18. Mai 2021

BUGA-Außenstandort Ebeleben: Barocke Parkanlage mit einziger funktionierender Wasser-Kaskade in Thüringen

Zweifelsohne, der barocke Schlossgarten Ebeleben gehört zu den Besonderheiten der Thüringer Gartenarchitektur. Die Usprünge des Gartens liegen Anfang des 17. Jahrhunderts. Und noch heute ist der barocke Ursprungszustand des Schlossparks (Foto links) und des Palmenhauses (Foto rechts) erhalten.
Die 320 Meter lange terrassierte Gartenanlage, im französischen Stil errichtet, verfügt über eine Vielzahl von hochwertigen Putten, Plastiken sowie Wasserspielen.
Den Höhepunkt der künstlerischen Gartenge-staltung bildet jedoch die restaurierte "Große Kaskade". (Klicken Sie auf die Bilder, alles wird größer!)
Sie ist in Thüringen die einzige noch in Betrieb befindliche Wasserkunst dieser Art: Die "Große Kaskade" (Siehe Foto links) mit Grotten, Neptun und den Göttinnen.
Neben der "Großen Kaskade" fanden wir auch eine kleinere Kaskade. Die ebenfalls sehr schön war, aber genau wie ihr großer Bruder nicht spudelte und plätscherte, sondern sich tatenlos  begucken ließ.
Schade, gerade wegen dieser Wasserkunst waren wir ja nach Ebeleben gekommen, lieber Bürgermeister. Warum es nicht funktioniert, das wissen Sie und Ihre Helfer im Rathaus sicherlich. Eine Erklärung für die vielen Besucher hätte bestimmt geholfen.
Bliebe noch anzumerken: Natürlich stand hier auch mal ein Schloss (Link), das den Schwarzburgern gehörte und die es von 1651 bis 1681 als Residenz für ihre Nebenlinie Schwarzburg-Ebeleben nutzten. Allerdings wurde das Gebäude im April 1945 von den amerikanischen Truppen bei einem Angriff zerstört. Doch das Bedeutendere, so sind sich die Fachleute einig, ist die einmalige Gartenanlage.


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